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Überwältigende Mehrheit lehnt unseren Antrag zum Thema Hochwasserschutz im StadtEntwicklungsausschuss ab.
Die Burscheider CDU, BfB, FDP und B90/Die Grünen haben nahezu vollständig gegen den ökologischen Hochwasserschutz für Großhamberg gestimmt, wobei die Grünen sich mit einer von zwei Stimmen enthielten. Stattdessen folgen sie unkritisch dem Vorschlag der Stadtverwaltung, ein ähnliches ineffektives Prozedere wie 2021 zu wiederholen, dass lediglich zu bürokratischem Pingpong und Zeitverschwendung führte.
Es fehlen gründliche Prüfungen unseres Vorschlags und fachliche Expertise in der Begründung der Ablehnung. Daher haben wir vorgeschlagen, nicht nur den Eigentümer des Waldgebiets zu konsultieren, sondern auch die Expertise von Umweltverbänden wie dem B.U.N.D. und dem NABU einzuholen. Dies wurde jedoch vollständig abgelehnt, obwohl die Stadtverwaltung eine ungeprüfte Gefahr für Wasserorganismen durch unseren Vorschlag des ökologischen Hochwasserschutzes sieht.
In unseren Augen vernachlässigt die Stadt Burscheid das öffentliche Interesse an einem ökologischen Hochwasserschutz und ignoriert dabei die Sicherheit der Anwohner von Großhamberg sowie den Schutz vor Flutungen und Infrastrukturschäden, die auch die Nachbargemeinden wie Lützenkirchen betreffen werden. Dies wird mit einem grob geschätzten und nie überprüften Betrag in Höhe von 1.2 Millionen Euro vor dem Starkregenereignis 2021 begründet. Die Schäden in Großhamberg (die Straße nicht eingerechnet) lag über 200.000€.
Besonders bedenklich ist die Behauptung seitens der BfB, dass Großhamberg aufgrund seiner Lage ein Risikogebiet ist und die Bewohner sich dieses Risikos bewusst dorthin gezogen seien. Dabei werden jegliche Vorschläge für Schutzmaßnahmen ignoriert. Dies ist alles andere als bürgerfreundlich, insbesondere wenn man bedenkt, dass die frühere Stadtverwaltung von Burscheid zwischen 1920 und 1960 den ursprünglichen Bachverlauf der heutigen K2-Straße veränderte, was überhaupt erst zu einer unzureichenden Entwässerung führte, da die Vorgabe von 80cm Rohrdurchmesser deutlich zu klein ist..
Vollständig außer Acht gelassen wird dabei die Tatsache, dass aufgrund des Klimawandels Ereignisse wie das Starkregenereignis 2021 nicht nur häufiger, sondern auch intensiver auftreten werden. Es ist ernüchternd festzustellen, dass der Schutz der Bürger den meisten Vertretern der kommunalpolitischen Parteien gleichgültig zu sein scheint, während sie blind und kritiklos den ungeprüften Vorschlägen der Stadtverwaltung folgen.
Nur die SPD Burscheid steht entschieden an der Seite der Bürgerinnen und Bürger von Burscheid, während die anderen Parteien lediglich zustimmen, ohne zu hinterfragen.