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Ablehnung öffentlicher Trinkwasserbrunnen in Burscheid
Die Stadtverwaltung und die Fraktionen von CDU, BfB, Grünen und FDP stellen sich gegen ihren eigenen Hitzeaktionsplan der Stadt.
Die SPD-Ratsfraktion Burscheid beantragte im Mai 2024, basierend auf dem im Januar verabschiedeten Hitzeaktionsplan und einem seit 2023 geltenden Bundesgesetz, die Installation zweier öffentlicher Trinkwasserbrunnen in Burscheid und Hilgen. Am Dienstag (24.09.2024) wurde der Antrag im Stadtentwicklungsausschuss mit 11 zu 2 Stimmen mehrheitlich abgelehnt.
Laut Hitzeaktionsplan gehören die Montanusstraße und der Raiffeisenplatz zu den am stärksten thermisch belasteten Orten der Stadt. An Sommertagen steigen die Temperaturen dort auf bis zu 41°C – Tendenz steigend. Der Plan empfiehlt klar die Installation von Trinkwasserbrunnen in diesen Bereichen.
Die Stadt setzt jedoch auf die REFILL-Initiative, bei der aktuell nur das Rathaus und die Bücherei kostenloses Trinkwasser anbieten – begrenzt auf die Öffnungszeiten und abseits der stark frequentierten Orte. Diese Maßnahme reicht nicht aus, um die öffentliche Versorgung sicherzustellen, wie es das Bundesgesetz und eine EU-Richtlinie fordern.
Die Verwaltung argumentiert mit technischen Herausforderungen, obwohl umliegende Städte wie Wermelskirchen und Leichlingen bereits Trinkwasserbrunnen installiert haben. Statt in zukunftsweisende Lösungen zu investieren, setzt Burscheid auf eine unklare Beteiligung von Einzelhändlern an der REFILL-Initiative.
Auch die hohen Kosten von ca. 20.000 € werden als Gegenargument angeführt, obwohl bundesweite Fördermöglichkeiten sowie Bürgerbeteiligungen die Belastung reduzieren könnten.
Fazit:
Mit einer zögerlichen Stadtverwaltung und passiver Kommunalpolitik bleibt Burscheid weit hinter den eigentlichen Möglichkeiten zurück.
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